7 Fehler, die du beim Japanisch lernen vermeiden solltest
Hast du auch Lust, die japanische Sprache zu entdecken? Du wirst feststellen, es ist gar nicht so schwer. Damit du rasch Lernerfolge erzielst und Spaß beim Üben hast, solltest du diese fünf Fehler unbedingt vermeiden.
1. Nutze das richtige Lernmaterial
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du deine Japanisch-Kenntnisse optimieren kannst. Online stehen unzählige Apps, Arbeitsblätter und Co. zur Verfügung. Doch sie bringen dich nicht alle weiter. Viel hilft viel – das gilt nicht für die Lernmaterialien.
Konzentriere dich besser auf ein bis zwei Ressourcen, und beschäftige dich intensiv damit. Zu den bewährten Lernmaterialien für Japanisch gehören beispielsweise einzelne Onlinelektionen, mit denen du das Basiswissen spielerisch erlangst. Es kann auch helfen, spannende Mangas zu lesen. Sie sind nicht nur mit kunstvollen Bildern versehen, sondern bieten dir die Möglichkeit, deine Japanisch-Kenntnisse beim entspannten Lesen zu festigen und zu erweitern.
2. Setze dich nicht unter Zeitdruck
Die japanische Sprache gehört zu den schwersten zu erlernenden weltweit. Es fällt vor allem mit Deutsch als Muttersprache schwer, die Worte durch Zeichen zu ersetzen und das Vokabular auf neue Weise zu lernen. Behilflich dabei kann dir Privatunterricht in Japanisch sein, denn im 1:1-Unterricht wird auf dein individuelles Lerntempo eingegangen. Du kannst Fragen stellen und bekommst lebhafte Spracheindrücke durch deinen Lehrer.
Es kann länger dauern, bis du das Grundvokabular beherrscht. Erfahrungen zeigen, dass es mit regelmäßigem Unterricht möglich ist, innerhalb von zwölf Monaten Basiswissen zu erzielen. Abhängig von deiner Affinität für die Sprache und deiner Lernzeit geht es schneller oder dauert länger. Völlig normal. Kein Grund, sich unter Druck zu setzen. Denke nur daran, wie lange es gedauert hat, bis du als Kleinkind die ersten Wortlaute in deiner Muttersprache formulieren konntest. Jetzt hast du sogar noch eine größere Herausforderung, denn du lernst eine weitere Sprache und das benötigt Zeit. Mit den richtigen Lernmaterialien lernst du Japan und seine Sprache mit Spaß kennen. Nimm dir Zeit, die über 40.000 Zeichen kennenzulernen und zu üben.
3. Gönne dir Fehler
Japan und der japanische Lebensstil werden auch in Deutschland immer beliebter. Neben dem knieschonenden Trend, dem Slow-Jogging aus dem Land der aufgehenden Sonne, sind auch japanische Musik oder kulinarische Genüsse längst in Deutschland angekommen.
Immer mehr möchten verstehen, was auf den Speisekarten ihrer bevorzugten japanischen Restaurants steht oder welche Inhalte die japanischen Songtexte haben. Die Sprache ist, wie Kultur, Kunst und Lebensstil auch, äußerst facettenreich. Gleiches gilt auch für die japanische Sprache. Es gibt mehr als 40.000 Schriftzeichen, wobei sogar gebildete Japaner nur ca. 4.000–5.000 beherrschen.
Du siehst: Es gibt viel zu lernen, aber alles zu beherrschen, ist nahezu unmöglich. Deshalb darfst du dir Fehler eingestehen, denn sie bringen deine japanischen Lernerfolge voran. Stellst du fest, dass du beim Lösen der Aufgaben oder bei Sprachübungen Fehler gemacht hast, lächle und korrigiere sie. Du wirst sehen, beim nächsten Mal machst du diesen Fehler garantiert nicht erneut.
4. Keine praktische Anwendung scheuen
Damit du dein theoretisches Grundlagenwissen vertiefen kannst, solltest du deine japanischen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Du kannst beispielsweise mit einem privaten Lehrer regelmäßig sprechen oder dich mit Japanern in Foren oder lokalen Communities austauschen. Vielleicht gibt es in deiner Stadt einen japanischen Stammtisch, dem du dich anschließen kannst. Das theoretische Wissen ist die Basis, doch Übung macht auch den japanischen Meister.
Regelmäßig in der Praxis angewendet, wirst du beim Vokabular sicherer, kannst auf zahlreiche Gesprächssituationen selbstbewusster reagieren. Auch bei praktischen Übungen gilt: keine Angst, Fehler zu machen. Japaner gelten als äußerst höflich und zuvorkommend, freuen sich darüber, wenn jemand ihre Sprache sprechen möchte. Auch wenn du Fehler machst, werden diese mit einem charmanten Lächeln einfach zur Kenntnis genommen. Niemand macht sich über dich lustig, sondern bewundert vielmehr deine Freude daran, Japanisch zu lernen.
5. Hiragana ist, auch wenn es schwerfällt, unverzichtbar
Die japanische Silbenschrift Hiragana ist für die japanischen Grundlagen unerlässlich. Sie zu erlernen, kann mit Sicherheit zunächst herausfordernd sein. Doch sie hilft dabei, die Grundlagen der Grammatik und deren Zusammenhänge besser zu verstehen. Nimm dir Zeit, die 46 Zeichen zu lernen. Mit Übung und Geduld ist es gar nicht so schwer. Hast du die Zeichen einmal erlernt, kannst du sie bei deinem praktischen Japanisch immer wieder anwenden.
Hilfestellung beim Erlernen der Zeichen bieten dir beispielsweise japanische Lernkarten. Du kannst sie bereits fertig erwerben oder dir selbst zusammenstellen. Entscheidest du dich für die Kartenerstellung in Eigenregie, bereitest du dir für jedes Zeichen eine Lernkarte vor. Bereits während der Erstellung wirst du merken, dass du dir die einzelnen Zeichen besser einprägst.
Für den optimalen Lernerfolg kannst du dir jeden Tag eine Karte herausziehen und die Zeichen schrittweise lernen. Kombiniert mit täglichen Schreibübungen für deine aktuelle Tageskarte prägen sich die theoretischen Grundlagen noch besser ein.
6. Animes allein machen keine Sprachmeister aus dir
Sie sind schön anzusehen und so abwechslungsreich: Animes. Du kannst sie online beispielsweise auf YouTube oder auf verschiedenen Streaming-Portalen ansehen. Damit du dich mit japanischer Sprache und gibst, können die videoanimierten Illustrationen mit Sicherheit helfen. Allerdings haben Sie einen Nachteil: In den Animes wird meist eine informelle und häufig abgewandelte japanische Sprechweise genutzt. Prägst du dir ausschließlich dieses Vokabular ein, könnte es bei deinem direkten Austausch mit Japanern schwierig werden.
Formelle Sprache und Höflichkeit sind bei der Kommunikation mit Japanern enorm wichtig. Sie achten auf Etikette und diese gehört auch zum Erlernen der Sprache hinzu. Um dein Vokabular zu erweitern, helfen Animes zweifelsfrei. Jedoch solltest du zunächst die Grundlagen der japanischen Sprache und der Gepflogenheiten des Landes erlernen.
7. Verzichte nicht auf die Körpersprache
In Japan ist respektvoller Umgang miteinander enorm wichtig. Du solltest wissen, welche Höflichkeitsformen genutzt werden und dich mit Keigo vertraut machen. Konnichiwa (こんにちは) wird als Begrüßungsformel besonders häufig benutzt.
Neben deinem japanischen Sprachgeschick ist die Körpersprache ebenso wichtig. Eine Vorbeugung zeigt deinen Respekt gegenüber dem Gesprächspartner. Je länger und tiefer sie ist, desto wertschätzender kommt sie an. Eine leichte Vorbeugung und der gesenkte Kopf sind für Alltagssituationen völlig ausreichend. Vergisst du jedoch die Verbeugung, kann dies als Beleidigung gewertet werden.